Ziegelphysik und andere urbane Mythen aus dem Baubereich Mythen Pseudowissenschaft FAQ Links

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Es ist erfreulich, daß die instationär (gemäß der vollständigen Fourierschen Wärmeleitungsgleichung) berechneten Temperaturkurven selbst bei den vehementesten Verfechtern der Ziegelphysik Anklang fanden: Die beiden folgenden Kommentare fielen durchwegs positiv aus.

Kommentar von Claus Meier zur Grafik unten (per E-Mail via Konrad Fischer, April 2002)

"...vom Grundsatz sind die Kurven richtig, zeigen sie doch strets keine Geraden, das Charakteristikum des U-Wertes, des Beharrungszustandes. Recht schön ist die 16 Uhr Kurve, die äußere Oberflächentemperatur geht bis über 15°C und signalisiert einen Wärmestrom nach innen. Einen besseren Beweis für das Vorhandensein instationärer Zustände in der Wand gibt es eben nicht. Kurvige Temperaturkurven bedeuten eindeutig instationäres Verhalten der Außenwand - und damit die Falschheit des U-Wertes."

[Anm.: 1) Daß in Wänden oft instationärer Zustände vorliegen, ist und war nie strittig. 2) Der U-Wert ist auch bei instationären Vorgängen gültig, und zwar im Periodenmittel, siehe Mythos 2.]

Kommentar von Konrad Fischer zur Grafik unten (im Bauforum, April 2002):

"...Was Sie Sie mit Ihrer sehr schönen Grafik belegen wollen, ist mir nicht klar geworden. Soll das Rechenergebnis nun für oder gegen unser [Anm.: Lichtenfelser] Experiment sprechen? Die Kurven schauen jedenfalls realistisch aus, soweit ich das beurteilen kann - weder habe ich die Daten nachgerechnet, noch war ich jemals in einer Wand mit Thermometer. Mit Varsek/Wichmanns Bruchsaler Messungen besteht jedenfalls gewisse Ähnlichkeit, auch mit der Feist-Kurve, die Meier heranzieht. Das freut mich für Sie."

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Instationärer Wärmedurchgang

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